Haka von der Maori Kultur lernen

#113 Haka

Wir reisen nach Neuseeland!

Die Kultur der Maori ist für sich schon faszinierend. Umso spannender ist es zu erfahren, was wir für uns und unsere Unternehmen davon übernehmen können.

Respekt spielt in dieser Kultur eine große Rolle und wird in unterschiedlichsten Weisen zum Ausdruck gebracht. Wie sich das zum Beispiel im Haka, dem Tanz der Maori, zeigt, bespreche ich mit Steffi Gröscho Zusammenarbeitsagentur perlrotdie die Inhalte des Buchs mit persönlichen Eindrücken von ihrer Neuseelandreise verbindet.

Shownotes

Haka – Was die Menschen in Organisationen von der Maori-Kultur lernen können

Rebecca Burke, Nicolas Korte, Vahlen Verlag 2024, 100 Seiten

Die wichtigten Erkenntnisse in Kürze

  • Haka ist kein Motivations-Chaka, sondern ein gelebtes Wertesystem in Neuseeland.

  • Die Werte der Māori-Kultur haben mehr mit New Work und echter Führung zu tun, als so mancher Bullshit-Bingo-Begriff.

  • Statt „Mitarbeiterbindung“ lieber „Mitarbeiter-Ver-Bindung“ – das ist kein Wortspiel, sondern ein Perspektivwechsel.

  • Führung heißt dort: Dienen, Zuhören, Verantwortung übernehmen – für die Gemeinschaft, die Natur, sich selbst.

Was Du fürs Unternehmen mitnehmen kannst:

  • Eine neue Art der Vorstellung: nicht mit Jobtitel, sondern mit Herkunft. Klingt ungewöhnlich? Ist aber verbindender als jedes Teambuilding-Event.

  • Der Māori-Kompass: Menschen, Erde, Zweck, Gewinn – und zwar in genau dieser Reihenfolge.

  • Reflexionsfragen in jedem Kapitel: Ideal für Führungskräfte, Teams, Workshops oder einfach als Self-Check am Morgen.

Unsere Lieblingsgeschichten:

  • Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern wurde für ihren Rücktritt gefeiert – aus Respekt vor dem Amt. Denn in Neuseeland steigt die Wertschätzung nicht nur denen gegenüber, die Verantwortung übernehmen, sondern auch die sie abgeben und damit signalisieren, dass ein andere geeigneter ist, als man selbst. Führung neu gedacht!

  • Unternehmen geben ihren Mitarbeitenden frei, wenn ein Wal strandet. Kein Witz. Kein Zwang. Einfach Teil der Verantwortungskultur.

  • Und: Whale-Watching mal ganz anders. Steffi erzählt, wie sie fünf Orcas beim Spazierengehen traf – ohne Lärm, ohne Touri-Boote, mit Respekt.

Was uns bewegt hat:

  • Dieses Buch verbindet indigene Weisheit mit modernen Organisationsfragen – tiefgründig, konkret, nie belehrend.

  • Es macht Mut, neu zu denken – und sich selbst als Führungskraft zu hinterfragen: Wann habe ich zuletzt auf mein MANA-Konto eingezahlt?

Leseempfehlung? Ganz klar: JA!

Ein Buch für alle, die in Organisationen arbeiten, führen, gestalten – oder einfach mit offenen Augen durchs Leben gehen wollen. „Haka“ berührt, rüttelt auf und bleibt hängen.

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