Mooseheads on the table

#109 Mooseheads on the Table

Mooseheads on the Table, also die Elchköpfe auf dem Tisch, sind in Schweden so etwas wie die Elefanten im Raum, die alle sehen ohne sie anzusprechen.

Die Autorinnen zeigen anhand von Unternehmensgeschichten aus ihrer langjährigen Praxis auf, wie Menschen in Unternehmen aus schwierigen und manchmal sogar verloren geglaubten Positionen wieder herausfinden und erfolgreich zusammenarbeiten.

Mit Martina Kwaschik , die Unternehmen in Veränderungsprozessen begleitet, diskutiere ich über die vielen Mooseheads und wie die Methoden sinnvoll angewendet werden können.

Shownotes

#109 Mooseheads on the Table – Storys about Self-Managing Organizations from Sweden
Karin Tenelius und Lisa Gill, 2020, Tuff Leadership Training, 130 Seiten

Willkommen zu einer Geschichte über Elche, Missverständnisse und den Mut, Dinge anders zu machen! 🦌📚

„Moose Heads on the Table“ – Nein, es geht hier nicht um einen tierischen Dinner-Knigge oder einen biblischen Moment (auch wenn ich kurz dachte, es hätte was mit Moses zu tun). Dieses Buch von Karin Tenelius und Lisa Gill bringt uns mitten ins Herz von Selbstorganisation in Unternehmen. Die beiden Autorinnen zeigen uns, wie aus rosa Elefanten am Tisch – oder in diesem Fall schwedischen Elchen – echte Fortschritte entstehen können.

Lies weiter, um zu erfahren, warum dieses Buch in deinem Regal stehen sollte und warum du den Podcast hören musst!


1. Der Elch im Raum: Die Metapher für’s Unausgesprochene

Wusstest du, dass die Schweden statt „der Elefant im Raum“ lieber „Moose Heads“ sagen? Die Metapher steht für alles, was uns blockiert, Entscheidungen zu treffen oder im Team voranzukommen. Und genau da setzt das Buch an: „Wie schaffen wir es, diese Moose Heads nicht nur zu sehen, sondern sie auch zu benennen?“ – eine Lektion, die auch dein Arbeitsleben revolutionieren könnte.


2. Geschichten, die uns schlucken lassen

Dieses Buch ist kein staubtrockener Business-Ratgeber. Es ist ehrlich, direkt und auch mal schmerzhaft. Karin und Lisa nehmen uns mit in Unternehmen, die sie beraten haben – von erfolgreichen Transformationen bis hin zu Rückfällen in alte Muster. Ein Callcenter, das „der liebe Gott vergessen hat“, bleibt dabei besonders im Gedächtnis.


3. Selbstorganisation: Einfach gesagt, schwer gemacht

„Self-Managing Organizations“ klingt sexy, bis du versuchst, es ins Deutsche zu übersetzen: „selbstverwaltende Unternehmen“. Klingt eher nach Verwaltungshölle, oder? Das Buch zeigt aber, dass echte Selbstorganisation vor allem eines braucht: Menschen, die den Wandel wirklich wollen. Ein Commitment, das sich nur mit Offenheit und Ehrlichkeit erreichen lässt – und mit der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen.


4. Der „Scare them away“-Brief

Ein absolutes Highlight unter den Praxistipps: Unternehmen, die Bewerbern einen Brief schicken, der ehrlich beschreibt, wie es bei ihnen zugeht. So schrecken sie die ab, die nicht in die Unternehmenskultur passen. Klingt radikal? Vielleicht. Aber auch befreiend ehrlich.


5. Führung bedeutet auch: Loslassen

Eines der größten Aha-Erlebnisse: Selbstorganisierte Unternehmen erfordern Führungskräfte, die sich selbst überflüssig machen können. Wer die Kontrolle nicht abgeben will, wird scheitern. Doch genau hier liegt der Zauber: Vertrauen schafft Freiraum für großartige Entwicklungen.


Fazit: Ein Buch für Mutige

„Moose Heads on the Table“ ist keine Lektüre für Zögerliche. Es fordert dich heraus, mit neuen Augen auf Arbeit und Führung zu blicken. Und wenn du jetzt neugierig bist, dann hör unbedingt in die Podcast-Folge rein! Wir beleuchten die besten Anekdoten und Insights mit viel Humor und Tiefgang.

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